Seiten aus einem Märchenbuch
Sing dem Winterwanderer ein Lied.
Wenn die Tage zu einem nichts zusammenschrumpfen, und du den Boden deiner Schale erahnst, wenn die lange Nacht der Seelen beginnt, und du den Winter gemahnst, so stapft der Wanderer hervor! An seinem zweiten Zeichen sollst du ihn erkennen. Man nennt ihn Jotunir. Man nennt ihn Herrn des Frosts. Man nennt ihn Winterkrieger!
Er ist in einen Patchwork-Mantel gehüllt, der aus all unseren Albträumen genäht wurde. Er hat ein Vorrecht auf die Rache. Die Herzen der Eigensüchtigen und der Eitlen sind seine Nahrung. Froh und munter geht er seinem schrecklichen Geschäft nach. Er pirscht sich in der Wildnis heran, steht in den Schatten, und du bemerkst vielleicht noch nicht einmal, wenn er deinen nebligen Atem trinkt.
O, mein Schatz. O, Liebes! Es war die Zeit des Frohsinns gekommen. Hast du etwa innegehalten? Vielleicht ist es längst zu spät! <i>Roh-de-leh-ho-ho-ho!</i><i> </i>