Der Verzehrer, Teil 1

Hätte ich es nicht mit eigenen Augen gesehen, hätte ich es niemals geglaubt. Das Spektakel war selbst für den zusammengewürfelten Haufen des "Blut des Sandes" irrsinnig absurd. Doch sollte ich vorausschicken, dass sie sich ihren Ruf der Furchtlosigkeit wohlverdient haben. Ebenso wie ihre Neigung zu wahnsinnigen Mutbeweisen, die ans Selbstmörderische grenzen. An jenem Tage waren sie zu fünft. Sie waren bar der blutroten Insignien ihres Stammes und saßen auf Schilden, die sie im Kampf erschlagenen Gegnern abgenommen hatten. Die Zeremonienmeister saßen am Fuße der Klippen und schlugen große Trommeln, deren Fußstücke tief in die Erde eingegraben waren. Der Rest von ihnen schlug im Trommeltakt die Waffen aufeinander, um das Getöse zu verstärken. Sie brüllten "Shah Neshen!" Nach einer Weile begann die Erde zu beben. Es ging mir durch Mark und Bein. Und da sah ich sie … die große Welle am Horizont. Etwas kam auf uns zu.