Ein Streit über ethische Kriegsführung, Teil eins

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Part of the following chapter Der Atem der Hydra #3
Aus dem Tagebuch von Ignatius

Zwei Wochen lang stieg aus der Asche der Toten der Gestank des Hydraodems auf. Ihre ölgetränkten Überreste qualmten auch noch, als die Nacht anbrach. Meine Freude über das Werk meiner Schöpfungen führte zum Protest einiger neukorsischer Gefangener. Das Gesindel sprach tatsächlich von "ethischer Kriegsführung" und deutete an, der von mir angemischte und in Fässer abgefüllte Hydraodem sei sowohl theoretisch als auch praktisch grausam und unethisch. Sie behaupteten gar, meine Schöpfungen seien untugendhaft und würden den Göttern missfallen. Ich habe herzlich über ihr Geblöke gelacht und erinnerte diese sokratischen Schafe daran, dass es zur "Ethik des Krieges" lediglich zwei Wahrheiten gebe. Erstens: Wer seine Macht nicht zu seinem Vorteil einsetzt, ist ein Narr. Zweitens: Wer einer solchen Macht zum Opfer fällt, hat es nicht anders verdient, und jegliche Beschwerden darüber entstammen kalten, sterbenden Lippen.